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Wer und Wie

Dienstag, 16. Januar 2007

Der Unterschied für blinde Menschen

Unlängst sprach mich ein Freund an: "Ich war auf einer barrierefreien Webseite, habe aber keinen Unterschied gesehen."

Darum möchte ich hier kurz erklären wer wie surft. Sollte ich dabei grundlegende Sachen verwechseln oder falsch verstanden haben so bin ich über eine Korrektur dankbar. Ergänzungen sind Willkommen.

Blinde Menschen können Internetseiten mittels Spracherkennungsprogramm lesen. Das Programm (z.B. Jaws) liest mehr oder weniger den Quelltext vor. Deshalb ist es wichtig dass z.B. der Titel der Homepage und die Navigationselemente am Beginn stehen. Was aber meines Wissen nach nicht unbedingt die Platzierung der Navigation links oben erfordert. Überschriften und Links müssen als solche ausgezeichnet sein damit sie vom Programm zu erkennen sind. Weiters sollen Bilder und Grafiken Alternativtexte enthalten, sollte sich ein Link in einem neuen Browserfenster öffnen so muss auch das ausgezeichnet sein. Prinzipiell sollte dies aber vermieden werden.

Der Unterschied für Menschen mit Sehstörung

Für Menschen mit Sehstörung ist es wichtig dass die Schriften auf der Webseite skalierbar sind. Allerdings ist dazu die Symbolleiste mit den verschiedenen großen "A" nicht unbedingt erforderlich. Die Schriften müssen/sollen auch über Tastaturbefehl skalierbar sein. Texte, die als Grafiken importiert werden sind nicht skalierbar.

Farbe als alleinige Informationsträger sind ebenso ein Problem, da eine Sehstörung auch Farbblindheit bedeuten kann. Grafiken müssten also auch in schwarz/weiss funktionieren. Auch die Farbkontraste sind für diese Gruppe von großer Bedeutung.

Unter "Farbe und Schrift" gibt es auf diesem Blog bereits Einträge bzw. Verweise.

Der Unterschied für Menschen mit manuell-motorischer Behinderung

Für Menschen mit manuell-motorische Behinderung ist es schwierig diverse Elemente (per Maus) anzusteuern. Deshalb muss eine barrierefreie Homepage auch über Tastatur (Tabulator) bedienbar sein. Dies wird durch das Programmieren mit sogenannten Sprunglinks, welche sichtbar oder unsichtbar sein können, möglich.

Informationen zum Thema Sprunglinks gibt es auf Kultur im Netz.

Eine Online-Datenbank zur Suche von Hilfsmittel im Hard- und Softwarebereich gibt es auf barrierefrei kommunizieren.

Der Unterschied für Menschen mit kognitiven Einschränkungen

Für Menschen mit Lerndefiziten ist eine einfache und verständliche Spache wichtig. Eine gute Textgliederung und logische Navigation sind erfolderlich.

Der Unterschied für Hörgeschädigte und gehörlose Menschen

Gehörlose Menschen verfügen über eine eingeschränkte (bzw. eine andere) Sprachkompetenz. So ist z.B. die Gramatik in der Gebärdensprache anders. Deshalb ist für diese Gruppe, wie auch für Menschen mit kognitiven Einschränkungen, eine einfache Sprache wichtig. Informationen die nur akkustisch angeboten werden sind zu vermeiden.

Ein publizierter Vortrag zum Thema "Wie schreibe ich einfach" gibt es auf Kultur im Netz.

Sonntag, 10. Dezember 2006

Video-Vortrag

19-Minuten-Video-Vortrag zum Thema "Barrierefreies Webdesign" von Simon Dorner. Folgende drei Fragen werden beantwortet: Was ist Barrierefreiheit im Internet? Wie kann man Barrieren abbauen? Was bringt eine barrierefreie Website? Google Video

Mittwoch, 22. November 2006

Wieviele Menschen profitieren von einer barriererfreien Umsetzung?

Interessant ist die zahlenmäßige Erfassung der zuvor aufgezeigten Menschengruppen in Österreich. Über Anregungen, wie ich zu diesen Daten komme, bin ich dankbar!

Donnerstag, 16. November 2006

Was meint Barrierefreiheit?

Alle Menschen haben das Recht auf die uneingeschränkte Nutzung des World Wide Web. Viele Websiten beinhalten aber unbewußt Hindernisse, die die Nutzung für viele Menschen erschwert:

Blinde Menschen
- fehlende Alternativtexte für Bilder und Grafiken
- fehlende Strukturelemente (Auszeichnung von Überschriften)
- mangelhafte Linkbezeichnungen

Menschen mit Sehbehinderung
- keine oder mangelhafte Skalierbarkeit
- Farbe als alleiniger Infoträger

Menschen mit manuell-motorischer Behinderung
- Probleme bei Ansteuerung diverser Elemente
- keine sinnvolle Reihenfolge
- fehlende Fokussierung

Menschen mit kognitiven Einschränkungen (Lerndefiziten)
- zu komplexe Sprache
- schlechte Textgliederung
- unlogische Navigation

Hörgeschädigte und gehörlose Menschen
- zu komplexe Sprache
- nur akkustisch angebotene Informationen

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